Schal "Ein Hauch von Ferdinand Hodler"

Diese Art mit Wolle zu arbeiten war für mich am schwierigsten. Es wird dabei mit Vorfilzen gearbeitet, um genaue farbige Stoffmuster zu enhalten. Um die gewünschte Wollfarbe zu erhalten müssen verschiedenfarbige Wollproben miteinander gekardet werden. Die Technik entspricht eher der Aquarellmalerei als dem Malen mit Acryl. Damit meine ich, dass ich mir vorher ganz genau überlegen muss, was ich machen möchte, weil Korrekturen während des Arbeitsprozesses nicht leicht möglich sind. Es erfordert also ein mehr überlegtes als intuitives Vorgehen.

 

Ich habe mir die Bilder Ferdinand Hodlers zum Vorbild genommen, sein Spätwerk, wo er immer wieder den Genfersee malte und mit Flächen und Parallelen arbeitete. Als Inspirationsquelle diente mir dazu ein Besuch im Beyelermuseum in Riehen, wo es Frühling 2013 eine Ausstellung zum Spätwerk Hodlers gab. Mein Ziel war, eine Wasseroberfläche in den Filz zu bringen. Entstanden ist ein Schal, der mit farbigem Merino - Wollkammzug von Vetsch auf Rebgaze (aus der Landi Aesch) gearbeitet ist.

 

Vorbild war mir ein Ausschnit aus einem Bild Hodlers (Genfersee am Abend von Chexbres aus). Es stammt aus dem wunderschönen Buch: "Ferdinand Hodler.Landschaften" von Scheidegger & Spiess.